Yoga gesund

Sicher habt ihr auch schon gehört, dass Yoga viele positive Effekte auf die Gesundheit hat. Daher wird diese Sportart auch seit kurzem von den Krankenkassen bezahlt. Aber welche Effekte hat Yoga und wie kommen sie zustande? Hier könnt ihr die sieben stärksten Effekte von Yoga nachlesen und erfahrt auch, warum manche Ärzte davor warnen.

1. Yoga gegen Kopfschmerzen und Migräne

Durch die Dehnung und die Anstrengung wird die Durchblutung gefördert, sodass auch das Gehirn mit mehr Sauerstoff versorgt wird. Somit werden Kopfschmerzen und Migräne verhindert. Oft sind Kopfschmerzen auch stressbedingt – nach einem langen Arbeitstag vor dem Computer hört der Kopf einfach nicht auf zu denken. Beim Yoga soll der Geist durch Regulierung des Atems in Verbindung mit körperlichen Übungen beruhigt werden, wodurch der Stresspegel und die damit einhergehenden Kopfschmerzen sinken.

2. Yoga gegen Schlafstörungen

Yoga gegen SchlafstörungenEbenso verhält es sich mit Schlafstörungen: Meistens treten diese auf, weil der Betroffene sich nicht entspannen kann, sondern ununterbrochen Probleme im Kopf wälzt. Yoga hilft dabei, den Kopf zur Ruhe kommen zu lassen und hat somit eine positive Auswirkung auf den Schlaf. Es gibt sogar spezielle Yoga-Übungen, die direkt vor dem Schlafengehen durchgeführt werden können und somit das Einschlafen erleichtern.

3. Yoga gegen Bauchschmerzen

Durch Drehungen im Bereich des Oberkörpers werden die Verdauungsorgane massiert. Dadurch wird die Verdauung angeregt und somit Bauchschmerzen gelindert bzw. verhindert.

4. Yoga stärkt das Immunsystem

Zum einen wird das Immunsystem wie bei jeder Sportart natürlich durch die zusätzliche Bewegung und die damit verbundene Anregung des Herz-Kreislauf-Systems gestärkt.
Zum anderen – das hat die Ohio State University herausgefunden – lindert Yoga nachweislich Entzündungen im Körper, die in Zusammenhang mit schweren Erkrankung wie z.B. Diabetes oder Herzkrankheiten stehen.

5. Yoga schärft das Gehirn

Yoga macht schlauIn zwei unabhängigen Versuchen an einer deutschen und einer amerikanischen Universität wurde nachgewiesen, dass Yoga-Praktizierende sich besser und vor allem auch länger konzentrieren können. Das ist vermutlich den meditativen Atemübungen in Verbindung mit körperlicher Betätigung zuzuschreiben, bei denen der Geist fokussiert wird. Die sportliche Aktivität scheint hierbei aber auch von Nutzen zu sein, denn Yoga-Praktizierende schnitten auch besser ab als die Probanden, die nur meditierten.

6. Yoga macht schlank

Das liegt wohl auf der Hand: Körperliche Betätigung führt zur Gewichtsreduzierung.
Yoga ist ähnliche wie Pilates eine ganzheitliche Sportart, bei der sämtliche Muskeln parallel trainiert werden, was zu einem schnellen, gleichmäßigen Muskelaufbau führt. Eine Studie des amerikanischen Institutes „National Institute of Health“ hat außerdem belegt, dass auch langsames Yoga beim Abnehmen hilft.

7. Yoga gegen Rückenschmerzen

Yoga ImmunsystemYoga wird gern als Allerheilmittel gegen Rückenschmerzen gehandelt. Und das ist es auch: Ob auf der Arbeit, zu Hause oder in der Yogagruppe: Wer mindestens 20 Minuten Yoga pro Tag praktiziert leidet deutlich weniger an Rückenschmerzen. Das haben auch zahlreiche Studien bewiesen, wie ihr auf dieser wiki-Seite nachlesen könnt: Yoga Vidya. Hier findet ihr auch weitere Informationen zu den anderen genannten Studien.
In Bezug auf die Rückenschmerzen ist jedoch ein großes Aber dahinter zu setzen. Denn oft klagen Anfänger nach dem Yoga über Rückenschmerzen. Ist Yoga doch nicht so gesund für den Rücken?

Das große Aber: Gesundheitliche Risiken beim Yoga

Yoga gesund
Julien Christ / pixelio.de

Wenn Yoga richtig praktiziert wird, ist es ohne Wenn und Aber gesund und bringt nur Vorteile. Problematisch ist es jedoch, wenn der Praktizierende noch nicht über die notwendige Kraft verfügt, um die Positionen richtig auszuführen. Beim Vinyasa-Yoga z.B. geht es ums Fließen: Der Praktizierende gleitet nahtlos von einer Position in die nächste. Das ist körperlich sehr anspruchsvoll und anstrengend. Fehlen dem Übenden Rücken- oder Bauchmuskeln, um die Spannung zu halten, gerät man schnell ins Hohlkreuz und das kann Schmerzen verursachen.
Daher ist es sinnvoll, sich als Anfänger Anfängerkurse zu suchen und nicht in einen Fortgeschrittenenkurs einzusteigen, um nur positive Effekte auf die Gesundheit genießen zu können. Diejenigen, die Yoga zu Hause mithilfe von Youtube-Videos praktizieren, sollten besonders kritisch mit sich selbst sein und sich auch die Tutorials zu den einzelnen Positionen anschauen, um diese richtig auszuführen.
Wenn euch nach den Übungen der Rücken weh tut, macht ihr etwas falsch! Yoga soll gut tun, keine Schmerzen verursachen. Muskelkater ist natürlich in Ordnung und vor allem in der Anfangsphase an der Tagesordnung.