Kommerzielle Deos enthalten um die 10 verschiedenen Giftstoffe wie z.B. Treibgase und Aluminium (hier mehr dazu) und Bio-Deos aus Naturprodukten sind teuer. Glücklicherweise ist es gar nicht schwierig und auch nicht teuer ein Deo selber zu machen. In der folgenden Anleitung erklären wir euch Schritt für Schritt, wie’s geht.
Welche Zutaten braucht man für das DIY-Deo?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Deo selber zu machen. Hier stellen wir ein einfaches Grundrezept mit möglichen Variationen vor. Dafür braucht ihr folgende Zutaten:
- Kokosöl
- Natron
- ätherisches Öl wie z.B. Lavendel, Vanille, Rose u.a.
optional:
- Kakaobutter oder Shea-Butter
- ein anderes Pflegeöl wie Mandelöl, Macadamianussöl o.ä.
An Werkzeug und Utensilien benötigt ihr:
- ein Gläschen zum Abfüllen
- eine Glasschüssel
- einen breiten Topf, in den die Glasschüssel passt
- Löffel und Essstäbchen zum Umrühren
Schritt für Schritt Deo selber machen
Bevor ihr beginnt, solltet ihr das Fassungsvermögen des Gläschens, in das ihr euer Deo füllen wollt ausmachen. Dazu könnt ihr es z.B. mit Wasser füllen und das Wasser dann in einen Messbecher füllen, um so die richtige Menge an Zutaten zu verwenden. Außerdem solltet ihr das Gläschen auskochen, damit es richtig sauber ist.
Außerdem solltet ihr vorher überlegen, wie stark euer Deo sein soll. Je mehr Natron ihr dazugebt, dazu stärker wirkt es, aber desto reizender ist es auch. Natron kann empfindliche Achselhaut reizen (aber nicht mehr als kommerzielle Deos mit Alkohol).
1. Schmelzen im Wasserbad
Mindestens zwei Drittel eures Deos sollten Öl sein, entweder nur Kokosöl oder ihr mischt zu gleichen Teilen Kokosöl und Shea-Butter oder Kakaobutter oder ein anderes pflegendes Öl. Wer empfindliche Haut hat, sollte besser drei Viertel oder vier Fünftel Öl benutzen. Gebt das Gemisch in die Glasschüssel und stellt diese in einen Topf mit etwas Wasser und erhitzt das ganze auf dem Herd. Rührt mit einem Löffel ab und an um, während das Öl im Wasserbad schmilzt.
2. Natron dazugeben
Ist das Öl vollständig geschmolzen und gut vermischt, nehmt den Topf vom Herd und holt vorsichtig die Glasschüssel heraus. Gebt nur das ein Drittel bis ein Fünftel Natron hinzu und mischt gut.
3. Das selbstgemachte Deo abfüllen und parfümieren
Lasst die Mischung etwas abkühlen und füllt dann das Deo in euer Gläschen. Im Prinzip ist es schon fertig, aber die meisten mögen Deo mehr, wenn es auch nach etwas riecht. Gebt nun daher zum Schluss ein paar wenige Tropfen ätherisches Öl in das Gläschen und rührt noch einmal mit einem Essstäbchen (falls kein Löffel in euer Gläschen passt). Verwendet kein Zitrusöl (Zitrone oder Orange), da diese in Kontakt mit Sonne Flecken auf der Haut verursachen. Aber ansonsten sind euer Duftwahl keine Grenzen gesetzt. Experimentiert einfach. Frauen mögen es oft gern etwas lieblicher, Lavendel, Rose, Geranie, Jasmin oder Vanille kommen z.B. infrage. Männer mögen es meist eher herber, Zedern- oder Sandelholz oder auch Muskatnuss oder Zypresse sind für Männer eher angebracht. Wer es frisch mag kann auch einen Tropfen Minze oder Melisse dazugeben.
4. Abkühlen lassen
Stellt euer Deo zum Abkühlen an einen kühlen Ort. Wenn es gerade Sommer ist und über 30°C kann es notwendig sein, dass Deo zum Festwerden in den Kühlschrank zu stellen. Während es Abkühlungsprozesses solltet ihr das Deo immer wieder umrühren, damit das Natron sich nicht am Boden absetzt.
Deo für empfindliche Haut
Wie gesagt eignet sich Natron nicht für jeden Hauttyp. Wenn ihr feststellt, dass das selbstgemachte Deo Hautreizungen hervorruft, solltet ihr es absetzen. Aber nicht verzweifeln. Für empfindliche Haut eignen sich Deo-Kristalle. Wer es lieber flüssig mag, kann den Stein einfach einige Tage in Wasser legen und dann das Wasser in eine Sprühflasche füllen und als Deo verwenden. Noch etwas ätherisches Öl dazu – fertig ist das milde Deo für empfindliche Haut.
